Welche Möglichkeiten bietet der Rohstoff Ton eigentlich, um Ziegeln ganz neue Gestaltungsaspekte abzugewinnen?

 

Eine Gruppe Studierender der Fakultät Gestaltung der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK) mit ihrem Professor Timo Rieke hat sich im Röben-Werk Querenstede umgesehen (mehr Fotos). „Wir wollen im Spannungsfeld zwischen natürlichem Material und serieller Fertigung experimentelle Lösungen für die zukünftige Gestaltung von Klinkern finden“, erläutert Rieke das Ziel des Projektes. "Der Rohstoff Ton bleibt dabei aber immer die Basis", versichert er schmunzelnd.

 

Dieses Herangehensweise verfolgt auch die Röben-Initiative Brick-Design, bei der im Dialog mit dem Architekten individuelle Objekt-Klinker gefertigt werden.

 

Die Führung durch Werksleiter Hans-Jürgen Reske erwies sich dabei im Gegensatz zu „normalen“ Werksbesichtigungen als deutlich länger: Keine Frage blieb ungefragt und jedes Detail im Produktionsablauf wurde genau analysiert.

 

Kann nicht an dieser oder jener Stelle in die Produktion eingegriffen und dem Klinker ein individueller Aspekt beigefügt werden? Was lässt sich in welcher Phase manuell verändern? „Es ist erfrischend, wenn man das wirklich große Interesse der Gäste so deutlich spürt“, freut sich Werksleiter Reske.

 

Das Projektteam besteht aus 13 Bachelor- und Master-Studierenden aus vier unterschiedlichen Design-Studiengängen der HAWK in Hildesheim. Die Werksbesichtigung war der Startpunkt des Projektes, eine Präsentation und Ausstellung wird das Projekt abschließen.