Die energetische Sanierung von Wohngebäuden ist ein wichtiger Teil des Konzeptes zum Erreichen nationaler und europäischer Klimaziele. Aber gerade in Großstädten wie Hamburg, in denen der Klinker prägendes Fassadenmaterial des Stadtbildes ist, besteht die Gefahr, dass erhaltenswerte Backsteinfassaden für immer hinter verputzten Dämmsystemen verschwinden.

Klinker auch unter Kostengesichtspunkten wertige Alternative
Unter der Leitung des Hamburger Oberbaudirektors Prof. Jörn Walter hat eine Runde aus Vertretern der Wohnungsbaugesellschaften, des Denkmalschutzes und der Verwaltung Empfehlungen erarbeitet, die dazu beitragen sollen, das einmalige Hamburger Stadtbild zu erhalten.

Ist jedoch eine Fassadenerneuerung wertvoller Bestände unausweichlich, gilt eine neue Klinkerfassade als Ideallösung, die Verwendung von echten Klinkerriemchen als mögliche Alternative.

Erprobtes Konzept
Wie das konkret aussehen kann und dass sich eine neue Klinkerfassade vor allem auch bei Wohngebäuden der 50er und 60er Jahre rechnet, hat der Lübecker Bauverein  in einem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt gezeigt: Abriss der alten Fassade, Dämmung und Wiederaufbau mit massiven Klinkern haben sich dort als kostengünstigste Sanierungsvariante erwiesen.

Die "Handlungsempfehlungen zur Erhaltung der Backsteinstadt Hamburg" können bei der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt angefordert werden.