Algenbefall an Putzfassaden ist ein ständiges Problem für die Hausbesitzer. Nicht selten sind schon nach wenigen Monaten an zunächst weiß gestrichenenFassaden unschöne grüne und braune Flächen zu finden, die von Algen und Pilzen besiedelt sind.

 

Dies gilt vor allem für die Putzoberflächen auf Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS), wie  Welt online  berichtet. Aber auch die vermeintlich schützenden Fassaden-Putze und Anstriche tragen Giftstoffe und Pestizide in sich. Um das Entstehen von Schimmel auf der Fassade wenigstens in den ersten 5 Jahren der Gewährleistung zu vermeiden, werden Farben und Putze unter anderem mit dem Stoff Therbotryn angereichert. Ein Giftstoff, der in der Landwirtschaft längst verboten ist und durch Auswaschung ins Grundwasser auch in fließende Gewässer gelangt.

 

Auch Spechte zerstören auf der Suche nach Nahrung und "Wohnraum" gerne veputzte Wärmedämm-Verbundsysteme.


Abhilfe schafft konstruktiver Schutz, vor allem die zweischalige Wandkonstruktion mit Klinkerfassade: Sie ist schon bauart- und materialbedingt resistent gegen Algenbewuchs. Für WDVS empfehlen sich echte, massive Röben Klinkerriemchen: Sie kühlen nicht so schnell aus wie eine hauchdünne Putzschicht und verhindern so die Bildung von Kondens-Feuchtigkeit auf der Oberfläche, in der sich Algen und Pilze wohl fühlen. Das gilt selbstverständlich auch für perlweiße Klinkerriemchen, die - weiß verfugt - dem Wunsch nach einer strahlend hellen Fassade gerecht werden. Dazu mit einer lebendigen Mauerwerks-Struktur.

 

Ein wenig hilflos hingegen wirkt  da die Empfehlung des Industrieverbandes Hartschaum e.V., das Haus doch - ähnlich wie ein Auto - monatlich einer Reinigung zu unterziehen (siehe Foto oben). Eine völlig neue Bedeutungsdimension des Wortes Putzfassade.