Erde, Wasser, Luft und Feuer - wer mit Ziegeln baut, ist der Natur stets ganz nah. Sanfter und nachhaltiger können Bauherren mit ihrer Umwelt kaum umgehen
Modernes Energiemanagement
Die Herstellung aller Röben-Produkte erfolgt dank modernster Anlagentechnik ressourcenschonend, energiesparend und umweltfreundlich. Röben hält seine Werke permanent auf dem Stand der Technik und konnte so den spezifischen Energieverbrauch in den vergangenen Jahren kontinuierlich senken. Die Energieeinsparung spielt bei Röben eine zentrale Rolle, denn die Energiekosten machen einen großen Teil der Gesamtkosten der Produktion aus.
Röben hat als eines der ersten Unternehmen der Ziegel-Branche für sein Energiemanagement-System das weltweit renommierte Prüfzertifikat DIN EN ISO 50001 für alle deutschen Standorte erhalten.
Nahezu geschlossene Wärmekreisläufe, bei denen zum Beispiel die Abwärme eines Prozesses zur Optimierung des anschließenden Produktionsschrittes eingesetzt wird, senken den Energieverbrauch spürbar. Palettenfolien zum Schutz der Ziegel, die mit hohem Energieaufwand erhitzt und "geschrumpft" werden müssen, kommen bei Röben nicht mehr zum Einsatz. Ein modernes Energiemanagementsystem ermöglicht weitere Optimierungen.
Enorme CO2-Einsparung
Auf der Produktionshalle des Werkes Bannberscheid entstand auf einer Fläche von 24.500m² eine Photovoltaikanlage. Sie kann eine Leistung von bis zu 2.346 kW erreichen. Zum Vergleich: Bei Volllast verbraucht das Werk ca. 1.650 kW. Der Stromertrag pro Jahr beträgt bis zu 2.000.000 kWh, das entspricht dem Verbrauch von rund 500 Haushalten jährlich. Die CO2 Einsparung beträgt 1.280.000 kg/Jahr das entspricht ca. 6.500.000 mit einem Mittelklasse PKW oder 750.000 mit einem 40to LKW gefahrenen Kilometern. Überschüsse werden ins Netz eingespeist.
Rohstoffe am Werksstandort
Die Lage der Rohstoffvorkommen in der Nähe der Röben Werksstandorte sichert kurze, energiesparende Transportwege. Röben tut alles dafür, die Energieeffizienz bei der Produktion von Tonbaustoffen, seien es Klinker und Verblender, Tondachziegel oder Feinsteinzeug, weiter zu erhöhen. Für die Umwelt, für die Menschen und nicht zuletzt für die Zukunft des Unternehmens.
Dazu haben wir folgende Leitlinien entwickelt, an denen wir uns messen lassen wollen:
- Durch unser Energiemanagementsystems verbessern wir systematisch die Energieeffizienz.
- Wir sorgen für die Einhaltung der gesetzlichen und behördlichen Forderungen, um umweltbelastende Emissionen zu vermeiden, bzw. auf ein Minimum zu reduzieren.
- Die Erfassung von Energiedaten ist die Grundlage für weitere Energieeinsparungen.
- Die Beteiligten am Energiemanagementsystem verfügen über Hilfsmittel, die ihnen eine effektive Information erlauben und rationalisiertes Arbeiten ermöglichen.
- Bei der Beschaffung werden die energetischen Auswirkungen hinsichtlich Verwendung und Entsorgung berücksichtigt.
- Wir fördern den Energieeffizienzgedanken so, dass er in der täglichen Arbeit der Mitarbeiter/innen an Bedeutung gewinnt und werden in den energierelevanten Bereichen entsprechende Schulungen und Weiterbildungen anbieten.
- Wir verbessern die Qualitätssicherung in der Produktion kontinuierlich. Jedes keramische Produkt bindet Energie, Ausschuss bedeutet unnötigen Energieverlust.
Die Roadmap: Klimaneutrale Produktion als Ziel
Seine enorme Widerstandskraft und praktisch unbegrenzte Lebensdauer sowie die Möglichkeit, ihn zu recyceln oder gar komplett wiederzuverwenden, machen den Ziegel schon jetzt zu einem ausgesprochen nachhaltigen Baustoff. Doch unsere Ziele sind höher gesteckt: Röben ist aktives Mitglied im Vorstand der „Forschungsgemeinschaft der Deutschen Ziegelindustrie e.V.“, die die Roadmap zur klimaneutralen Ziegelproduktion entwickelt hat.
Ralf Borrmann, Röben Geschäftsführer Technik
WWF-Studie: Holzverbrauch bereits höher als das, was den Wäldern nachhaltig entnommen werden kann
„Die Nachfrage in Deutschland ließe sich mit der hiesigen Waldfläche nicht einmal bei nur reiner Mengenbetrachtung – also ohne die Einhaltung von ökologischen Nachhaltigkeitskriterien – decken.“ (WWF)
Ziegel- und Holzbauweise fast gleichauf bei CO2-Emissionen und Grauer Energie
(Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V., München)