Wie werden heute eigentlich zeitgemäß Klinker und Klinkerriemchen hergestellt? Und welche beruflichen Möglichkeiten bieten sich in der Ziegelbranche? Im Röben Klinkerwerk Bannberscheid informierten sich am 22. und 23. Oktober rund 60 Studierende der Fachrichtungen Verfahrenstechnik, Werkstofftechnik und Keramik über die Ziegelproduktion und ihre Karrierechancen in der Ziegelindustrie. Die Fachexkursion wurde von der Fachzeitschrift Zi Ziegelindustrie International gemeinsam mit Industriepartnern zum sechsten Mal in Folge organisiert.

 

Den Auftakt der Veranstaltung bildet eine Besichtigung des Röben Klinkerwerkes. In kleinen, individuell geführten Gruppen konnten sich die Studierenden eine der modernsten Klinkerproduktionen Europas ansehen. Im anschließenden Vortrag gab Röben Technikgeschäftsführer Ralf Borrmann Einblick in die Konzeption eines modernen Ziegelwerkes und technische Details der Produktion.

 

In weiteren Vorträgen stellten die Unternehmen Grothe Rohstoffe, Händle Maschinen und Anlagenbau, Keller HCW, Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik, Rehart/Petersen Service, Refratechnik Ceramics, Stephan Schmidt KG und VHV Anlagenbau sich und ihre Produkten und Dienstleistungen für die Ziegelindustrie vor. Beim Get-together am Abend des ersten Exkursionstages gab es anschließend viel Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen zwischen Studierenden und Industrievertretern. Es wurden erste Kontakte vertieft und hier und da wurde auch bereits über eine mögliche Zusammenarbeit gesprochen. Allein in den letzten drei Jahren hat Röben neun Bachelor- und Masterarbeiten Studierender der FH Koblenz, HAWK Hildesheim und Beuth Hochschule für Technik Berlin in den Werken Bannberscheid, Brüggen, Querenstede und Schweinebrück begleitet und unterstützt.

 

Als langjährige Hochschulpartner der ZI-Veranstaltungsreihe begleiteten Prof. Dr.-Ing. Christian Schäffer von der Hochschule Koblenz, Werkstofftechnik Glas und Keramik, Höhr-Grenzhausen, und Prof. Dr. W. Krcmar von der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, die Gruppen. Neu dabei waren Studierende des Wissenschaftsbereichs Georessourcen und Verfahrenstechnik der Technischen Hochschule Georg Agricola, Bochum, unter der Leitung von Annemarie Görner.