Köln: "zweivillen" Widdersdorf-Süd

Foto © Röben

In Köln-Widdersdorf wird das Neubauquartier „Prima Colonia“ entwickelt, das derzeit zu den bundesweit größten privaten Wohnungsbauprojekten gehört. Dort ist auch das Projekt „zweivillen“ des Architekten Cornelius Schmitz-Helbig realisiert worden.

 

Die beiden hochwertig gestalteten Neubauten bieten jeweils fünf exklusive Eigentumswohnungen mit vier verschiedenen Grundrisstypen und Wohnungsgrößen von 117 bis 166 Quadratmetern. Ein charakteristisches architektonisches Detail sind dabei die rötlich-blau schimmernden Klinkerfassaden, die das Projekt harmonisch in die umliegende Bebauung einfügen. Bis 2015 sollen auf einer Fläche von rund 130 Hektar insgesamt 1.000 Häuser und Wohnungen für rund 3.500 Bewohner fertiggestellt sein.

 

Hochwertige Klinkerfassade mit Riemchen

Um den hohen Anspruch auch bei der Gestaltung der Fassaden umzusetzen, wurden die beiden in Stahlbetonbauweise errichteten Neubauten mit einer hochwertigen und langfristig witterungsbeständigen Klinkerfassade ausgestattet. „Die gewählte Röben-Klinkerriemchen NEUMARKT burgund schaffen mit ihrem lebendigen bläulich-roten Farbspiel einen modernen Akzent am Standort und betont so das Gestaltungskonzept für das Viertel“, beschreibt Architekt Cornelius Schmitz-Helbig das Konzept. Zudem harmonieren die Steine hervorragend mit den Sichtschutzelementen aus Holz und mit den dunklen Türen und Fensterrahmen.

 

Sonderanfertigungen für die Stürze

 „Wir haben wir uns bei der Planung des Projekts mit dem Röben-Planungsservice für die Verwendung von Klinker-Riemchen auf einem Wärmedämm-Verbundsystem entschieden, um eine möglichst leichte Konstruktion zu erhalten“, berichtet Architekt Cornelius Schmitz-Helbig. Statt Stein für Stein gemauert, brauchten die 14 Millimeter starken Riemchen im Normalformat lediglich auf dem Wärmedämmverbundsystem (140 mm ESP der WLG 035) verklebt zu werden.

 

 

Eine Besonderheit dabei waren die von Röben speziell für das Objekt horizontal geschnittenen Winkelriemchen, mit denen in den großen Sturzbereichen der bestehende Verband nicht durch eine Grenadierschicht unterbrochen werden musste, sondern elegant mit liegenden Klinkern fortgeführt werden konnte. Die hellgraue Farbe des verwendeten Fugenmörtels sowie der „wilde Verband“ mit unregelmäßig eingesetzten Läufern und Köpfen betonen dabei das lebendige Farbspiel der Klinker-Riemchen und ergänzen als prägendes Element den wertigen Gesamteindruck der beiden Villen.

 

Wohnen „Unter Linden“

Das Quartier Prima Colonia setzt sich zusammen aus neun Abschnitten mit jeweils unterschiedlichem Charakter – eines davon ist das Viertel „Unter Linden“, das sich an einer zentralen, baumbewachsenen Allee entlang entwickelt. Die Durchmischung von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie die Integration von Geschäften, Cafés und kleineren Büroflächen soll dabei ein lebendiges Viertel mit urbaner Ausstrahlung entstehen lassen. „Um diesen Charakter aufzugreifen, haben wir uns für eine wertige, materialbetonte und langfristig witterungsbeständige Gestaltung entschieden“, erklärt Cornelius Schmitz-Helbig, der das Projekt „zweivillen“ nicht nur als Architekt, sondern auch als Geschäftsführer des Bauträgers SH Concept verantwortet.

 

Ein weiteres gestalterisches Element der beiden Stadtvillen ist das jeweils im zweiten Obergeschoss abweichend weiß verputzte Staffelgeschoss. Die umlaufenden Dachterrassen ermöglichen in den großzügig geschnittenen Penthouse-Wohnungen eine schöne Rund-um-Aussicht auf das Quartier und die angrenzende Landschaft. Betont wird der offene Gesamteindruck durch bodentiefe Fenster mit dunklen Holzrahmen, die im ersten Obergeschoss mit Französischen Balkonen ausgestattet wurden und im Erdgeschoss einen fließenden Übergang zur Terrasse und zum eigenen Garten ermöglichen. Den Bewohnern im ersten Obergeschoss steht alternativ eine Loggia mit verschiebbaren Sichtschutzelementen aus Holz zur Verfügung. Komplettiert wird die Ausstattung der beiden Stadtvillen durch eine kontrollierte Wohnraumbelüftung, Fußbodenheizung sowie eine Tiefgarage mit 13 Stellplätzen.

 

Planung: Schmitz-Helbig Architektur, Köln

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