Leverkusen ist eine Kommune im Nothaushalt. Um die zur Verfügung stehenden Mittel optimal einzusetzen, spricht sich Maria Kümmel, stellvertretende Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft, für Klinker- statt Putzfassaden aus.

Klinker nachhaltiger

"Putz ist günstiger, Klinker nachhaltiger und muss nicht so oft ausgebessert werden. Deswegen haben wir uns für Klinkerfassaden entschieden, zumindest in den Bereichen, wo die Kinder mit ihren Rädchen oder Bobbycars an der Wand entlang fahren“, erläutert sie die „Bau-, Qualitäts- und Ausstattungstandards“ für Kindertagesstätten.

Dauerhafter Schutz

Ihre große Stärke beweisen Röben-Klinker in der zweischaligen, perfekt wärmegedämmten Wand, denn eine Fassade wird großen Belastungen ausgesetzt. Sie schützt vor Regen, Hitze, Kälte und Lärm aber auch  mechanischen Belastungen. Klinker garantieren eine unempfindliche, praktisch wartungsfreie und daher kostengünstige Fassade.

 

Keine Giftstoffe

Algenbefall an Putzfassaden ist ein ständiges Problem. Nicht selten sind schon nach wenigen Monaten an zunächst weiß gestrichenenFassaden unschöne grüne und braune Flächen zu finden, die von Algen und Pilzen besiedelt sind. Dies gilt vor allem für die Putzoberflächen auf Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS). Um das zu verzögern, tragen Fassaden-Putze und Anstriche häufig Giftstoffe und Pestizide in sich.

So werden Farben und Putze unter anderem mit dem Stoff Therbotryn angereichert. Ein Giftstoff, der in der Landwirtschaft längst verboten ist und durch Auswaschung in den Boden, das Grundwasser und auch in fließende Gewässer gelangt.

 

Und dass Giftstoffe gerade in Böden von Kita-Spielplätzen überhaupt nichts zu suchen haben, versteht sich von selbst. Mit Klinkerfassaden ist man da garantiert auf der sicheren Seite.



 

 

 

Quelle: Kölner Stadtanzeiger