Viele Hausbesitzer fragen sich, ob die Ziegel auf dem Dach beim nächsten Sturm wohl halten werden, wenn der starke Wind das Dach an- und umströmt.
Bei solchen Windlasten handelt es sich grundsätzlich um Winddrücke. Tatsächlich verursachen aber die Sogkräfte, die bei Verwirbelungen auf den windabgewandten Seiten oder an Rand- und Eckbereichen auftreten, meist die größeren Schäden. Sie sind vergleichbar mit einem großen Staubsauger, der mit seiner Saugkraft die Dacheindeckung von dem Tragwerk saugen will. Diese Rand- und Eckbereiche müssen deshalb auch am stärksten gesichert werden.
In manchen Teilbereichen einer Dachfläche kann die Windlast so gering sein, dass bereits das Flächengewicht der Dachziegel ausreicht, um die Lasten aufzunehmen. Ob und wie Ihr Dach aber in gefährdeten Bereichen gesichert werden muss, können Sie mit dem Planungstool unseres Partners FOS ermitteln. Dabei sind die erforderlichen Sicherungen je nach Dachziegelmodell, konstruktiven Gegebenheiten des Daches, der Gebäudehöhe aber auch der topografischen oder geografischen Lage (man spricht hier von Windzonen) unterschiedlich.
Bei Neueindeckungen können Sie allerdings davon ausgehen, dass Ihr Dachdecker die Sicherung der Ziegel den Fachregeln entsprechend vorgenommen hat. Der nächste Sturm kann also kommen.
Berechnung der Windsogsicherung